In diesem Beitrag geht es darum innere Ängste zu bekämpfen. Es geht hier jedoch nicht darum, wie man die Angst vor dem Tod oder die Angst vor Schmerzen bekämpft, sondern um die Angst vor Spinnen, Hunden, Ereignissen, …

Wie also bekämpfe ich solche Ängste effektiv? Hier die Schritt für Schritt Anleitung:

• Ist deine Angst gerechtfertigt?

  • Überprüfe, wie schlimm die Situation, von einem neutralen Standpunkt betrachtet, wirklich ist. Frage dich, was gerade das Schlimmste ist, dass passieren könnte.
    • Bei einer normalen Spinne zum Beispiel, hier kann dir absolut nichts passieren.
    • Hast du Angst Fehler zu machen und machst deshalb manche Dinge nicht? Fehler sind da um daraus zu lernen. Machst du einen Fehler, kannst du ihn im Nachhinein oft besser machen oder sogar korrigieren.
    • Angst, andere Leute anzusprechen – was soll passieren? Sie könnten einfach weggehen, oder nicht mit dir reden wollen – aber ist das wirklich so schlimm?

• Nutze deine Fantasie!

  • Versuche, dich in Angst-Situationen bewusst auf das Bild zu konzentrieren, dass du gerade siehst. Dieses Bild wird von deiner Angst erzeugt.
  • Du hast das Bild? Gut – versuche es zu löschen! Weg damit!
  • Jetzt stelle dir ein positives Bild zur vorliegenden Situation vor und überschreibe damit das gelöschte Bild! So bewältigst du unangenehme bzw. Angst einflößende Situationen einfacher.

• Meditation vs. Angst

  • Durch die Meditation wirst du dir selbst mehr bewusst, so kannst du deine Gedanken leichter aktiv beeinflussen. Wichtig ist, dass du täglich meditierst, so wirst du auch allgemein im Alltag gelassener und fühlst dich weniger gestresst

• Erfolg besiegt jede Angst

  • Wenn du es schaffst, deine Angst zu besiegen hast du ein Erfolgserlebnis – nutze dieses um deine Angst immer weiter zu senken, bis sie ganz weg ist. Dazu helfen dir auch vorangegangene Ereignisse, in denen du deine Angst schon einmal überwunden hast – rufe sie dir in Erinnerung. So überwindest du Ängste auch für längere Zeiträume.

• Geteilte Angst ist halbe Angst

  • Bist du alleine unterwegs oder musst alleine einen Vortrag halten ist dies oft eine Angstsituation. Versuche daher solche Ängste zu bekämpfen, indem du gemeinsam mit jemandem unterwegs bist oder mit mehreren Personen einen Vortrag hältst, auch wenn vielleicht nur jemand anders auf der Bühne ist, der deine Folien weiterklickt – du bist nicht mehr alleine und deine Angst wird immer weniger.

• Denk schneller als dein Hirn

  • Grübel über angsteinflößende Situationen nicht lange nach, das verschlimmert sie nur! Denk stattdessen schnell an die oben angesprochenen, positiven Bilder und trickse so deine Gedanken aus!

• Schmerzen tun weh – aber auch gut

  • Was genau passiert denn, wenn ich mich meiner Angst nicht stelle? Was kann sein? Du wirst immer wieder Angst vor den gleichen Dingen haben. Ist es also nicht besser, sich der Angst zu stellen? Versuch zu fühlen, wie es ist, die Angst immer wieder ertragen zu müssen und frage dich, ob es diese Schmerzen wert sind, ertragen zu werden, oder ob du nicht doch lieber über deinen Schatten springst? Du kannst das, los!!

Das allerwichtigste ist, dass du auch bereit bist, dich deinen Ängsten zu stellen und nicht von anderen gedrängt wirst, bzw. dich selbst dazu drängst. Wenn du Höhenangst hast, musst du nicht gleich von einer hohen Brücke Bungee Jumpen. Fang mit kleinen Schritten an, geh in einem Haus auf einen Balkon im 1. Stock, 1 Woche später in den 2.Stock, usw. und versuche mit diesen kleinen Schritten nach und nach deine Angst zu überwinden.